Sein erster Gipfel
Er ist klein. Aber er will Großes. Nepomuk ist vier und will endlich einen Gipfel besteigen. Das möchte er schon eine ganze Weile, genaugenommen sein halbes Leben lang, aber bisher scheiterte das Vorhaben entweder an den äußeren Bedingungen oder seinen knallharten Vorgaben: Mit Besteigen meine er Besteigen, nicht etwa Hinaufgetragen-werden. Hätte er gesagt, wenn er es denn mit zwei schon so hätte formulieren können. Heute kann er es. Und auf die Frage welchen Gipfel denn, kam prompt: „Den höchsten. Natürlich.“ Das „natürlich“ betonte er dabei so, als würde er routiniert auf eine der vielen Suggestivfragen antworten, die man den Kindern häufig stellt. „Ein Gipfel mit Kreuz und Felsen und ganz weit oben.
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